OLE steht für Object Linking and Embedding und bedeutet, daß Objekte, die mit anderen Anwendungen erstellt wurden, in ein in ein Objekt der benutzten Anwendung (hier MS-Word) eingebettet und als Bestandteil des Objektes auch in einem gewissen Umfang angepaßt werden können (z.B. Höhe und Breite).

OLE von Officeprodukten

Die MSOffice-Produkte wurden unter diesem Aspekt sehr genau aufeinander abgestimmt und beinhalten viele Funktionen, die von anderen Office-Anwendungen genutzt werden können, ohne daß die ursprüngliche Anwendung dazu geöffnet werden muß. Zum Beispiel können Daten in einer Excel-Tabelle, die in Word eingebettet wurde, direkt in Word bearbeitet werden.

Grafiken

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Daher gibt es kaum Dokumente, in denen nicht wenigstens eine Illustration oder Grafik enthalten ist. In Word eingebettete Grafiken können teilweise in Word manipuliert werden. Wie bei allen OLE-Objekten können Höhe und Breite beliebig eingestellt werden. Die Bilder werden dann entsprechend skaliert. Bei Bildern, die im Bitmap-Format (*.BMP) vorliegen, kann man zusätzlich eine transparente Farbe bestimmen (Hintergrund verschwinden lassen) und Bilder im Windows-Metafile-Format (*.WMF) können sogar komplett in Word bearbeitet werden.

Zusatzprogramme: ClipArt ist nicht alles

Zusätzlich enthält MS-Office einen ganzen Satz OLE-Produkte (müssen im Setup zur Installation aus gewählt werden), die direkt aus den Office-Anwendungen heraus bearbeitet werden müssen. Sie können gar nicht als alleinstehende Anwendungen aufgerufen werden. Diese sind:

Um festzustellen, welche von diesen Programmen auf Ihrem Rechner installiert sind, sehen Sie bitte unter C:\Programme\Gemeinsame Dateien\Microsoft Shared nach.

Verwendung von OLE

In Word - wie in allen Office-Anwendungen - stehen diese Objekte unter Einfügen - Objekt zur Verfügung, wobei die am häufigsten verwendeten der OLE-Möglichkeiten im unteren Teil des Menüs Einfügen explizit genannt sind.

Über Einfügen - Objekt gelangen Sie in einen Dialog, in dem alle verfügbaren OLE-Objekte aufgeführt sind. Durch Auswahl landet man in dem zuständigen Programm. Optional können allerdings auch Objekte aus Dateien eingebunden werden (Aus Datei erstellen). In diesem Fall steht auch die Option "Verknüpfen" zur Verfügung. Dies bedeutet, daß nicht das eingebundene Objekt selbst, sondern nur ein Verweis auf das Objekt in Word gespeichert wird. Dies hat den Nachteil, daß man, wenn man das Dokument weitergibt, dafür sorgen muß, daß auf dem Rechner des Empfängers die gleichen Verzeichnisse befinden, damit Word die Dateien auch wiederfinden kann. Der Vorteil besteht aber darin, daß

  1. die Word-Dateien kleiner bleiben und
  2. Word insbesondere umfangreiche Dokumente sehr viel schneller laden und bearbeiten kann.

Letzteres ist besonders wichtig, wenn man in einem Dokument mit z.B. 30 großen Bildern arbeitet. Wenn man sich hier zwischen verschiedenen Seiten hin- und herbewegt, geht das mit verknüpften OLE-Objekten erheblich schneller. Man sollte sich also immer überlegen, ob man nicht die Möglichkeit hat, die Objekte nur zu verknüpfen.